Reutlingen:
Die Liberalen gehen mit ihrem derzeitigen Bundestagsabgeordneten auch in die im Herbst 2013 anstehende Neuwahl des Parlaments. Am Vorabend seines 41. Geburtstages wurde Pascal Kober am Montag einstimmig zum Kandidaten gekürt. Der evangelische Pfarrer überzeugte die Wahlkreisversammlung mit einem klaren Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft, zu unumstößlichen Bürgerrechen und zu einem ermutigenden Sozialstaat. „Chancen einer besseren Zukunft gibt es nur dort, wo Menschen sich in Freiheit entfalten können“, betonte Kober.
„Er ist der richtige Mann am richtigen Platz“, begründete der frühere Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Helmut Haussmann aus Bad Urach seinen Vorschlag, Pascal Kober erneut zu nominieren. Der will bei der Landesvertreterversammlung im November um einen aussichtsreichen Platz auf der FDP-Landesliste kämpfen. „Südwürttemberg-Hohenzollern braucht wieder einen liberalen Bundestagsabgeordneten“, ermutigte ihn sein Münsinger Landtagskollege Andreas Glück. FDP-Kreisvorsitzender Hagen Kluck bekräftigte, dass der Regierungsbezirk Tübingen optimal in Berlin vertreten sein müsse.
Kluck leitete die im Reutlinger Café Sommer tagende Wahlkreisversammlung, bei der alle 35 Stimmberechtigten in geheimer Wahl ihr Votum für Pascal Kober abgaben. Nach Einschätzung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Florian Bauer ist die Geschlossenheit der Parteibasis eine gute Grundlage für den Wiedereinzug in den Bundestag. Seine Vorstandskollegin Wibke Steinhilber forderte dazu auf, sich nicht durch schwankende Umfragewerte irre machen zu lassen. Auch nach Meinung von Kreis- und Stadtrat Julius Vohrer wissen die Menschen in der Mitte der Gesellschaft, dass nur die FDP sich vorbehaltlos für sie einsetzt.
Pascal Kober ist Obmann der FDP-Fraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Bundestages. Der Reutlinger Liberale gehört dem Parlament seit 2009 an. Er ist Bezirksvorsitzender der Freien Demokraten in der Region Neckar-Alb und auch Mitglied des baden-württembergischen Landesvorstandes. An der Spitze der Grundsatzkommission gibt er der liberalen Programmatik immer wieder neue Impulse.
Bei seiner Nominierung verwies Kober auch auf seine Aktivitäten für den Wahlkreis, der mit dem Landkreis Reutlingen identisch ist. So will er den Albaufstieg der B 312 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bringen. Für die Bundesstraße zwischen Metzingen und Aichtal fordert er einen durchgehenden vierspurigen Ausbau. Auch der Bund und die EU müssen seiner Meinung nach die Verwirklichung der Regionalstadtbahn Neckar-Alb nachhaltig fördern. Die Elektrifizierung der Zollernbahn und der Schienenstrecke von Horb seien wichtige Schritte dazu.
Die Hochschule Reutlingen möchte Kober noch stärker ins Blickfeld des Bundesministeriums für Bildung und Forschung rücken. Die Fakultät Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg will er unbedingt am Standort Reutlingen halten. Künftig müssten mehr Mittel der Europäischen Sozial- und Globalisierungsfonds in den Kreis Reutlingen fließen. Bei der Breitbandinternetversorgung sei die Kluft zwischen Stadt und Land schnellstmöglich zu beseitigen. Die mittelständisch geprägte Wirtschaft der Region solle auch weiterhin in besonderer Weise von der Wirtschafts- und Finanzpolitik der FDP profitieren.
von Hagen Kluck
03.07.12
Niciun comentariu:
Trimiteți un comentariu